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Termine

Musikalische Andacht | Sebastian Obermeier, Orgel

Datum und Uhrzeit:
16.07.2022 (12:00 Uhr)

Sebastian Obermeier begann im Alter von 11 Jahren, beim damaligen Stiftsorganisten Stefan Landes, das Orgelspiel zu erlernen. Nach seiner Schulzeit folgte eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Plattling im Fach Kirchenmusik.

Im Anschluss daran studierte er Orgel an der Universität für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg bei Prof. Elisabeth Bigenzahn-Ullmann und zusätzlich das Schwerpunktfach Chor- und Ensembleleitung bei Prof. Herbert Böck. Sein Studium schloss er 2009 ab.

Der Organist ist an der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hunderdorf tätig, darüber hinaus sind verschiedene Konzerte und Engagements Bestandteil seines Wirkens.

 

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Präludium und Fuge in e BWV 533

 

Domenico Scarlatti (1685–1757)

Sonata (Fuge) K. 93

 

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)

Präludium und Fuge op. 31/1

 

Léon Boëllmann (1862–1897)

Offertoire I op. 29, 1

(obligates Pedal von H. Schauerte-Maubouet)

 

Gabriel Pierné (1863–1937)

In the Cathedral

(arr. Clarence Dickinson)

 

Engelbert Humperdinck (1854–1921)

Abendsegen

aus der Oper „Hänsel und Gretel“

 

June Nixon (*1942)

Procession

 

 

Programmbeschreibung:

Von Bekannten und Jubilaren

Bachs Präludium und Fuge in e-Moll lehnt sich in seiner Komposition dem norddeutschen Stil an. Durch die Ähnlichkeit des Aufbaus, im Sinne der Verzierungen, des Solos im Pedal und dem Wechsel von homophonen Passagen mit dissonanten Akkorden, kann es mit Stücken von z.B. Buxtehude gut verglichen werden. Dem Präludium folgt eine Fuge, welche auch den Beinamen „Nachtwächterfuge“ trägt.

Domenico Scarlatti (265. Todestag) ist als einer der originellsten Klavierkomponisten des 18. Jahrhunderts bekannt, jedoch besteht ein kleiner Teil seiner Werke aus Orgelmusik. Fuge K. 93 ist zwar nicht explizit für Orgel bestimmt, gehört aber – ganz in Sinn der damaligen Zeit - ihrer Struktur nach den Werken an, die auf der Orgel und am Cembalo gespielt werden können.

Die drei Präludien und Fugen von Felix Mendelssohn-Bartholdy (175. Todestag) sind neben den sechs Sonaten die bekanntesten Werke des Komponisten für die Orgel. Seine Musik ist noch sehr vom Barock geprägt.

Die beiden Stücke sind von ihrer Art her gegensätzlich angelegt. Das Präludium hat mit dem Mixturen-Klang des Hauptwerks einen imposanten Charakter, während die Fuge mit ihrem 12/8-Takt eine große Leichtigkeit ausstrahlt.

Léon Boëllmanns (160. Geburtstag und 125. Todestag) Offertoire I stammt aus den „Heures mystiques“, einer Sammlung von hundert kurzen Stücken für Orgel oder Harmonium. Diese hier gespielte Fassung wurde von Helga Schauerte-Maubouet um eine obligate Pedalstimme erweitert.

Gabriel Piernés (85. Todestag) „In The Cathedral“, ist leider sehr unbekannt und es gibt keine Informationen dazu. Eine Vorstellung hierzu wäre, dass verschiedenste Farben von Glasfenstern dargestellt werden, welche sich in einer gotischen Kathedrale zahlreich finden. Die Orgel benutzt dafür ebenfalls verschiedene Klänge von Prinzipalen, Streichern, Blechbläsern bis zum Glockenspiel. Auch die Verwendung des Fernwerkes und die Lautstärkenangaben von Pianissimo bis Fortissimo sind ein bewusstes Spielen mit Kontrasten und Farben.

Die Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck stammt von der Grundidee her von seiner Schwester. Diese hatte ihn gebeten für eine Hausmusik die Musik zu ihren Texten zu schreiben. Nachdem diese Aufführung große Resonanz erfuhr, entstand schlussendlich die bereits erwähnte Oper daraus. Darin ist auch der „Abendsegen“ zu hören, welcher mit den Streichregistern aller Orgeln zu hören ist.

June Nixon (80. Geburtstag) ist eine sehr bekannte australische Organistin, Komponistin und Chorleiterin unserer Zeit. Das Werk „Procession“ wurde 1992 von ihr geschrieben.

 

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